Im Herbst 2016 öffnete das Museum Frieder Burda im Zuge des Generationswechsels den „Salon Berlin“ in einem der vitalsten Kunstviertel der Hauptstadt. Eng mit dem Museum in Baden-Baden verbunden, war der Salon mehr als ein Projekt- und Schauraum, der das Museumsprogramm und die Sammlung des Mutterhauses begleitete und vermittelte. Unter der künstlerischen Leitung von Patricia Kamp wurde in der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule in der Auguststraße ein Ort des Austausches und der Diskurse geschaffen, der sich der Förderung und Vermittlung neuer künstlerischer Ausdrucksformen verschrieb. In wechselnden Ausstellungen wurden hier einzelne, herausragende Positionen der Sammlung Frieder Burda in ein dynamisches Spannungsfeld mit aktueller Gegenwartskunst gebracht.
Als Forum für internationale Gegenwartskunst nutzte der Salon Berlin die Expertise eines der erfolgreichsten Privatmuseen Deutschlands, um in Berlin zeitgenössische Positionen in herausfordernden Kontexten und Kombinationen zu präsentieren. So traten hier bereits junge Künstlerinnen wie Alicja Kwade oder Nathalie Djurberg mit Werken von Sigmar Polke oder Willem de Kooning aus der Sammlung Frieder Burda in Dialog. Für jede Ausstellung wurden thematische und ästhetische Konzepte erarbeitet, die die visuelle Gestaltung des Salons und auch das Rahmenprogramm prägten.
Der Salon Berlin wollte mit seinen thematisch und ästhetisch erarbeiteten Ausstellungsformaten Grenzen überschreiten. Er beabsichtigte nicht nur dringliche Positionen vorzustellen, sondern durch die Kunst intellektuelle und emotionale Anstöße geben, um notwendige Visionen für eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln.
Mit der Ausstellung von Katharina Sieverding (03.09.2021–26.09.2021) schloss die Stiftung Frieder Burda ihren Ausstellungs- und Veranstaltungsort in Berlin.